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Freitag, 13. November 2015

[Rezension] zu "Flammen des Himmels" von Iny Lorentz




Zum Buch:            
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.10.2013 
            
  • Aktuelle Ausgabe: 01.12.2014
  • Verlag : Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 9783426504093
  • Flexibler Einband: 752 Seiten
  • Sprache: Deutsch










Inhalt:

Münster im 16. Jahrhundert: Die Familie der jungen Frauke Hinrichs gehört zur verbotenen Sekte der Wiedertäufer und führt ein unauffälliges Leben, um nicht entdeckt zu werden. Als der berüchtigte Inquisitor Jakobus von Gerwardsborn in ihrer Stadt erscheint, werden sie schon bald bezichtigt, Ketzer zu sein. Der Rat der Stadt ist froh, dem unbarmherzigen Schlächter ein Opfer nennen zu können, und so gerät Frauke in dessen Hand. Lothar, der Sohn eines engen Vertrauten des Fürstbischofs von Münster, rettet Frauke vor dem Scheiterhaufen, verliert sie aber bald aus den Augen. Als die Anführer der Wiedertäufer ihre Anhänger nach Münster rufen, um dort das himmlische Jerusalem zu erschaffen, sehen Frauke und ihr Retter sich wieder. Doch sie gehört zu jenen, die der Fürstbischof unter allen Umständen vernichten will, und Lothar soll die Täufer ans Messer liefern.






Meine Meinung:

Ich habe das Buch schon nach den ersten paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen können. Die Charaktere haben mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe mit gelitten, mit geliebt, und mit gezittert. Den Inquisitor habe ich bald genauso gehasst und gefürchtet wie die zwei Hauptcharaktere Frauke und Lothar und der Rest der Gemeinschaft.

Frauke war für mich ein toller Charakter, aber auch Lothar. Beide sind zu beginn jung, still, werden nicht all zu ernst genommen und entwickeln sich im Laufe des Buches weiter zu zwei Erwachsenen die kämpferisch sind und ihr eigene Meinung bilden.

Ich muss sagen, dass ich alle Charaktere sehr gelungen fande und mich alle gefesselt haben ob es nun die Mutter war, die sich von einer starken Frau in ein seelisches Frack verwandelt oder der aufmüpfige Bruder ist der zu einem intelligenten Erwachsenen Mann heranwächst. Die Charaktereentwicklung konnte man bei allen Protogonisten sehr schön verfolgen und gut nachvollziehen.

Der einzige Charakter, der mich wirklich störte, war der von Fraukes Vater - Hinner Hinrichs. Ich habe mich nicht nur einmal gefragt, wie ein Mann nur so blind und Entscheidungsscheu sein kann wie dieser Mann. Da dieser Charakter aber nur selten und zum Ende hin eigentlich gar nicht mehr wiederkommt, hat dies mich nicht wirklich weiter runter gezogen. Und zum Ende hin, wird der Charakter durch einen entscheidenden Zug noch einmal gerettet, so das er nicht ganz im schlechten Bild in Erinnerung bei mir bleibt.


Fazit:

Ich habe das Buch geliebt. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Ich habe dieses Buch guten Gewissens an meine Familie weiter empfohlen.

Wer gerne historische Romane liest und sich auch etwas für die Zeit in der die katholische Kirche alle Glaubensrichtungen vernichten wollte interessiert, für den ist dieses Buch perfekt. Man erfährt viel geschichtliches aus der Zeit der Belagerung Münsters und es gibt sogar noch eine kleine Liebesgeschichte.

Bei mir wird dieses Buch sicher einen besonderen Platz bekommen und ich werde es so schnell nicht vergessen. 5 von 5 Sonnen!

☀☀☀☀☀


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