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Donnerstag, 16. Februar 2017

[Rezension] Alle Farben der Nacht von Jonas Zauels

Zum Buch:           
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.03.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 01.03.2017
  • Verlag : Ulrike Helmer Verlag
  • ISBN: 9783897413955
  • Flexibler Einband 150 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Vielen Dank, dass ich dieses wunderbare Buch in einer Leserunde lesen konnte. Es hat mir viel Spaß bereitet und die Seiten sind nur so dahin geflogen. :)

Inhalt:

Eine junge Frau namens Emilia irrt durch das Dunkel ihres Lebens – blind gegenüber Verlusterfahrungen, denen sie ebensowenig Macht über sich geben will wie den offensichtlichen Spuren erfahrener Missachtung. Sie trinkt viel, isst wenig, nimmt Drogen, verdrängt gar, dass sie schwanger ist, und erleidet schließlich einen schweren Unfall. Ihr Weg gibt allen Anlass zur Sorge – wäre da nicht Theo, der ihr wie ein Schatten folgt, die Richtung weist. Und wäre da nicht außerdem die jugendliche Streunerin Rebecca, der Emilia sich langsam öffnen kann. Die beiden Freundinnen gehen mit einer Rockband auf Tour, verlieben sich ineinander, zerstreiten sich wieder, verlieren und suchen sich. Allmählich wächst Vertrauen, verleugnete Erinnerungen kehren zurück. So dringt mehr und mehr Licht in Emilias Düsternis – endlich beginnt sie die Farben zu sehen.


Cover:

Das Cover und der Titel passen einfach perfekt zum Buch. Es harmoniert einfach alles miteinander - wer das Buch gelesen hat wird das Cover noch besser verstehen.
Die Farben sind sehr ansprechend gehalten und es sticht durch die rot töne vermischt mit den dunklen Tönen sofort ins Auge.

Meine Meinung:

Es ist schwierig über dieses Buch zu schreiben, wenn man nicht zu viel verraten möchte.
Ich habe von der ersten Seite an sofort in das Buch reingefunden und konnte mich erschreckender Weise sehr gut in Emilias wirren Gedankengängen zurecht finden.
Erschreckend deswegen, da ihre Gedanken sehr wirr sind und so sehr Gleichgültig aber auch sehr krank. Sie merkt nicht wie Sie schwanger ist, kotzt immer wieder und fühlt gerne schmerzen.
Der Autor schafft es, Emilias Gedanken zu schreiben, dass man als Leser selbst nicht mehr weis, was ist Einbildung und was erlebt Emilia wirklich. Ich war in einer Welt gefangen, welche ich so noch nicht kannte.
Emilias ertrinkt im Alkohol und in den Drogen, es zieht sie immer weiter runter und man findet einfach keinen Ausweg.
Ihre Schwangerschaft zu verdrängen, zu denken Sie sei nur dick geworden, das hat mich wirklich erschreckt - man hört immer wieder das es sowas gibt aber davon zu lesen als wäre man selbst in dieser Situation ist nochmal was anderes.
Eduardo - Emilias Lehrer aus den Zeiten bei der Großmutter, war für mich eine interessante Erinnerung. Immer wieder erinnert sich Emilia und zeigt uns so auch wie Intelligent sie ist und wie weit sie teilweise denken kann.
Es gab auch eine Unterhaltung mit Emilia und einem Band Mitglied über den Glaube. Woran glaubt man eigentlich? Und ist der Glaube nicht immer nur etwas, was wir uns einreden?
Immer wieder hat der Autor Themen aufgenommen - wie findet man sich selbst?, Woran glaubt man?, Was bedeutet treue? - die mich berührt haben, über welche ich wirklich nachgedacht habe und auch Diskutiert habe und es auch noch tue.

Fazit:

Dieser Debüt-Roman ist etwas großartiges und komplett anderes.
 Ich habe noch nie ein solches Buch gelesen und nach einer netten Einladung des Autors habe ich gedacht, dass ich es einfach mal versuche. Für mich war es eine komplett neue und tolle Erfahrung. Die Sprache und Handlung waren einfach genial.

Für mich gibt es für dieses Buch nur eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sonnen. :)







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